12.04.2021 05:01:26 / Verfasst von Margarita Núñez
Sichern Sie sich durch Übersetzung mehr Risikokapital
Risikokapitalfinanzierte Start-ups, die auf schnelles und stabiles Wachstum aus sind, sollten das Potenzial der Auslandsnachfrage nicht ignorieren. Schon mit einem bescheidenen Übersetzungsbudget ist es möglich, Märkte mit Millionen potenziellen Neukunden zu erschließen.
Risikokapital ist eine Form von privater Eigenkapitalfinanzierung, die sich an junge, aufstrebende Unternehmen bzw. Start-ups richtet, die laut Prognosen ein signifikantes Wachstum über die nächsten Jahre erwarten lassen. Nicht jedes Start-up bemüht sich um eine Risikokapitalfinanzierung. Aber diejenigen, die es tun, streben in der Regel eine marktbeherrschende Stellung an, sobald sie reif dafür sind. Professionelle Übersetzungs- und Lokalisierungsservices sind eine effiziente Möglichkeit für Start-ups, unabhängig von ihrer Branche oder Nische auf dieses Ziel hinzuarbeiten.
Wie funktioniert Risikokapital?
evor Risikokapital fließen kann, werden Analysten herangezogen, um zu beurteilen, wie viel das Unternehmen in seiner aktuellen Entwicklungsphase wert ist. Einige wichtige Faktoren, die hier einfließen, sind:
- wer das Start-up gegründet hat,
- ob es bereits Kunden hat oder Prototypen herstellt,
- wie wahrscheinlich sein Wachstum ist und wie schnell dieses Wachstum voraussichtlich eintritt,
- wie groß der Zielmarkt des Unternehmens ist,
- wie risikoreich die Gesamtinvestition erscheint.
Investoren entscheiden anhand der Analyse und gegebenenfalls weiterer Informationen, ob sie das Start-up finanzieren. Wenn ja, stellen sie dem Start-up eine vorher vereinbarte Summe zur Verfügung und erhalten im Gegenzug Gesellschafteranteile. Das sind in der Regel 20 Prozent, aber je nach Vereinbarung kann es auch mehr oder weniger sein.
Die Phasen der Risikokapitalfinanzierung
- Seed-Phase: Junge Unternehmen haben oft nicht viel mehr als eine Idee. Das in dieser Phase herangeschaffte Startkapital soll dem Unternehmensteam helfen, von der Vision zu einem marktreifen Produkt zu gelangen.
- Serie A: Von Unternehmen in dieser Phase erwartet man ein vollständig realisiertes Produkt, solide Verkaufszahlen und einen umfassenden Businessplan, der aufzeigt, wie das Unternehmen mit der Zeit profitabel wird. Dies spiegelt sich in einer mittleren Bewertung von 23 Millionen US-Dollar wider.
- Serie B: Hier wird die Entwicklung eines erfolgreichen, aber nach wie vor kleinen Unternehmens zu einer größeren Marktmacht angekurbelt. Diese Phase ist oft auf die Finanzierung von Talentgewinnung für die weitere Expansion konzentriert. Es können jedoch auch andere Wachstumsstrategien angewandt werden.
- Serie C: Dies ist normalerweise die letzte Phase der Risikokapitalfinanzierung, bevor das Unternehmen an die Börse geht. Diese Phase ist nur für etablierte, erfolgreiche Unternehmen, die praktisch sicher in der Lage sind, Ergebnisse zu liefern, sofern sie dazu weiteres Kapital erhalten. Die Phase konzentriert sich vor allem auf internationales Wachstum, da der Zugang zu neuen Überseemärkten eine der schnellsten Methoden zur Umsatzerhöhung ist.
Crunchbase.com
Führende Branchen für Risikokapitalinvestitionen
Tech-Unternehmen sicherten sich über die Hälfte der 136,5 Milliarden US-Dollar, die 2019 insgesamt investiert wurden. Für 2021 wird ein ähnliches Muster erwartet.
PitchBook prognostiziert, dass zu den führenden Branchen für Risikokapitalinvestitionen im anstehenden Jahr folgende gehören:
- Künstliche Intelligenz (KI)
- Maschinelles Lernen
- Cloud-Technologie
- Finanztechnologie (Fintech)
- Gesundheits- und Wellnesstechnologie
- Informationssicherheit
- Internet der Dinge (IoT)
„[T]echnologien, die die Digitalisierung der Wirtschaft vorantreiben, sind das, womit sich viele Investoren gerade beschäftigen. Spannend ist, dass Unternehmer schneller Innnovationen hervorbringen als je zuvor. Im letzten Jahrzehnt haben wir alle zwei Jahre Neuerungen eingeführt. Heute gelingt das teilweise in nicht mal einem Vierteljahr.“ -Dharmesh Thakker, Teilhaber von Battery Ventures
Sprechen Sie durch Übersetzung internationale Kunden an
Risikokapital einzuwerben, ist ein langfristiger Prozess. Dieser verlangt von Start-ups, kontinuierlich ihre Wachstumsziele zu erreichen, da sie sonst den Verlust aktueller und künftiger Investitionsmöglichkeiten riskieren. Die jungen Unternehmen müssen Strategien für einen hohen ROI verfolgen, um das Maximum aus ihrer Risikokapitalfinanzierung herauszuholen. Zu beweisen, dass sie ihre Finanzierung erfolgreich nutzen können, ist der sicherste Weg, weitere Investoren zu überzeugen und die eigene Lebensfähigkeit abzusichern.
Die Übersetzung von Produkten, Websites oder Marketingmaterial ist eine kostengünstige Methode für Start-ups, international mehr potenzielle Kunden zu erreichen.
- Laut einem Bericht von CSA Research ziehen 75 Prozent der Verbraucher es vor, Produkte in ihrer Sprache zu kaufen. Zudem kaufen 60 Prozent der Menschen, deren Muttersprache nicht Englisch ist, selten oder nie auf Websites, die nur auf Englisch verfügbar sind.
- Laut Slator denken außerdem 80 Prozent der Entscheidungsträger im Marketing, dass Lokalisierung maßgeblich ist, um erfolgreich neue Märkte zu erschließen.
- Und laut Nimdzi Insights wurde für 2020 ein Branchenwachstum um 2,5 Prozent auf weltweit 55 Milliarden US-Dollar prognostiziert. In einer Zeit, in der viele Branchen einen wirtschaftlichen Rückgang erleben, ist dies ein starker Indikator für den Nutzen der Übersetzungsbranche.
Angesichts einer solch wichtigen Rolle, sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten, überrascht es nicht, dass Übersetzungs- und Lokalisierungsservices für viele wachsende Unternehmen hohe Priorität haben.
Die Risikokapitalfinanzierung mag zunächst hoch sein, aber sie ist nicht unendlich. Start-ups, die eine höhere Marktdurchdringung erreichen möchten, können es sich nicht leisten, auf die Übersetzung ihrer Inhalte zu verzichten.
Für Fortune-500-Unternehmen, die ihr Übersetzungsbudget erhöht haben, war es 1,5-mal wahrscheinlicher, dass sie eine Umsatzsteigerung verzeichnen konnten.
Ein Unternehmen, das außerhalb des englischsprachigen Marktes expandieren möchte, sollte mehrere Zielsprachen ins Visier nehmen, um internationale Kunden zu gewinnen und den ROI des Risikokapitals zu erhöhen.
Themen: Softwarelokalisierung, Artikel
Verfasst von Margarita Núñez
Margarita ist Global Marketing Director bei SimulTrans. Sie koordiniert die digitale Marketingstrategie von SimulTrans und erstellt, verwaltet und veröffentlicht Inhalte für Inbound- und Outbound-Kampagnen über verschiedene Kanäle. Margarita verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Vertrieb und Management in der Lokalisierungsbranche. Sie hat sich in vielen Lokalisierungsorganisationen engagiert und arbeitet derzeit ehrenamtlich für Women in Localization, eine gemeinnützige globale Organisation.