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Patienten-Empowerment: Medizinische Übersetzungen verbessern die Selbstbestimmung von Patienten

Geschrieben von Margarita Núñez | 17.04.2018 08:53:31

Die technologische Entwicklung schreitet derzeit schneller voran als jemals zuvor, und auch in der Medizintechnik (MedTech) macht sie nicht halt. Tatsächlich hat das Weltwirtschaftsforum den Bereich Medizintechnik für die kommenden Jahre als primäre Branche für Investitionen eingestuft, aufgrund ihres prognostizierten robusten Wachstums. Als Folge der starken Präsenz von MedTech-Unternehmen im Gesundheitswesen müssen diese überlegen, wie sie möglichst vielen Menschen möglichst gut helfen können. Die professionelle Übersetzung medizinischer Dokumente ist der beste und zuverlässigste Weg, um diesem Ziel näher zu kommen.

Aufklärung und Einwilligung in der eigenen Sprache

In der Medizin gelten einige wesentliche Grundregeln, und einer der wichtigsten im Umgang mit Patienten ist die Einwilligungserklärung. Bei der Einwilligungserklärung, also der Einwilligung nach Aufklärung, geht es darum, die gesetzlichen Rechte der Patienten zu schützen und die Praxis der Medizin unter ethischen Gesichtspunkten zu lenken. Sie kann für verschiedene Zwecke und in verschiedenen Kontexten verwendet werden, für rechtliche, ethische oder administrative Sachverhalte. Dem Grundsatz der aufgeklärten Einwilligung zufolge entspricht eine Behandlung nur dann ethischen Grundsätzen, wenn der Patient den Behandlungsvorgang vollständig verstanden und diesem zugestimmt hat. Das bedeutet, dass er so viele relevante Informationen erhalten muss, wie er nach allgemeinem Verständnis in angemessener Weise verarbeiten kann.

Während sich jeder Patient die notwendigen Details selbstverständlich von seinem Arzt erklären lassen kann, stehen ihm im Idealfall darüber hinaus weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Viele Patienten würden die relevanten Informationen lieber selbst lesen, als sich mit einer Zusammenfassung aus zweiter Hand zufrieden zu geben, und zwar in ihrer eigenen Sprache, um dann zu entscheiden, welche Informationen für sie persönlich am wichtigsten sind. In manchen Fällen ist das bereits möglich, jedoch nicht überall und für jeden.

Keine Sprachbarriere

Die Sprachbarriere kann Patienten, die keine Kenntnisse in der betreffenden Fremdsprache haben, daran hindern, selbst auf medizintechnische Informationen zuzugreifen.

In der ganzen Welt verlangen 78 % der Länder, dass die Gebrauchsanweisungen der bei ihnen verkauften Medizinprodukte in die Muttersprache ihrer Bewohner übersetzt werden.

Es ist bekannt, dass Sprachprobleme in der verbalen Kommunikation bei Menschen ohne Englischkenntnisse in der Prävention, in der unmittelbaren Versorgung und in der Nachsorge zu deutlich schlechteren gesundheitlichen Resultaten führen. Daher ist es nur logisch anzunehmen, dass die schriftliche Kommunikation ähnliche Schwierigkeiten mit sich bringt.

Das ist einer der Gründe, warum die Bereitstellung von Informationsmaterialien in der Muttersprache der Patienten zu den wichtigsten Aufgaben gehört, die MedTech-Unternehmen für die Menschen tun können, die diese Medizinprodukte kaufen. Dabei sind Übersetzungen nicht nur ein Service für die medizinische Fachwelt, sie haben auch das Potenzial, den Wert einer Marke zu steigern, weil diese für die Verbraucher damit attraktiver wird.

MedTech-Unternehmen, die bereit sind, in die Übersetzung ihrer Produkte, Dokumentationen und Websites zu investieren, werden von den Ergebnissen sicher nicht enttäuscht und werden zufriedenere Kunden haben, mehr Compliance erreichen und Marktanteile dazugewinnen.

MedTech-Unternehmen haben sowohl geschäftliche Interessen als auch humanitäre Funktionen und Übersetzungsdienste sind eine starke Stütze für beides.

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