SimulTrans Lokalisierungs-Blog

Optimieren Sie Ihr Lokalisierungsbudget: Methoden und Tipps

Geschrieben von Margarita Núñez | 09.01.2025 14:33:55

Sie möchten ein Budget für die Lokalisierung Ihrer Inhalte erstellen, sind sich aber unsicher, welche neuen Übersetzungstools und -technologien es gibt bzw. welche sich am besten für Ihre Bedürfnisse eignen? Dann sind Sie hier genau richtig.

Nachfolgend haben wir die wichtigsten Übersetzungsmethoden für Sie zusammengefasst, um Ihnen bei der Erstellung Ihres optimalen Lokalisierungsbudgets zu helfen. 

 1. Humanübersetzung

Durch den Einsatz menschlicher Übersetzer können Sie höchste Qualität garantieren. Daher eignet sich die Humanübersetzung ideal für Marketingtexte, wichtige kundenorientierte Informationen oder jegliche Art von Inhalten, bei denen kulturelle Nuancen eine entscheidende Rolle spielen. Die Kosten sind in diesem Fall zwar etwas höher, es ist jedoch eine lohnenswerte Investition, insbesondere für Märkte, auf denen es von größter Bedeutung ist, dass Texte in der Zielsprache natürlich und präzise klingen.

Profitipp: Berechnen Sie, wie viele Wörter, Projekte oder Sprachen in einem Jahr ungefähr übersetzt werden müssen. Ein Teil Ihres gesamten Lokalisierungsbudgets sollte dann für diese Art der Übersetzung bereitgestellt werden.

2. Maschinelle Übersetzung und Post-Editing

Die maschinelle Übersetzung (oder Machine Translation, MT) ist schnell und günstig, kann aber ungenau sein. Daher sollten Sie diese mit Post-Editing (PE) kombinieren, um so eine kosteneffiziente Lösung für Inhalte zu schaffen, bei denen es sowohl auf Schnelligkeit als auch auf eine hohe sprachliche Qualität ankommt. MT eignet sich dabei besonders für interne Dokumente, Produktbeschreibungen oder FAQs. Diese Methode ist günstiger als eine reine Humanübersetzung und bietet ebenfalls eine hohe sprachliche Genauigkeit, sofern der maschinell übersetzte Output von einem professionellen Übersetzer überprüft wird. Besonders für Materialien, die regelmäßig aktualisiert werden, ist dieser hybride Ansatz eine praktische Lösung – insbesondere, wenn zusätzlich ein Translation Memory erstellt wird, was es ermöglicht, bereits übersetzte und überprüfte Inhalte ganz einfach wiederzuverwenden.

3. KI-gestützte Übersetzung mit anschließendem Lektorat

KI-generierte Übersetzungsmodelle, die oft ausgefeilter sind als herkömmliche MT, lernen aus großen Datenbeständen, um auf diese Weise qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Trotz großer Fortschritte in diesem Bereich ist ein professionelles Lektorat jedoch nach wie vor absolut unerlässlich, um subtile Fehler zu erkennen und die Sprache an den kulturellen Kontext anzupassen. Diese Methode eignet sich besonders gut für technische Inhalte oder Materialien, die für den Kundensupport benötigt werden. Gleichzeitig können Sie so Ihre Budgets optimieren, ohne dabei Abstriche bei der Qualität machen zu müssen.

4. KI-generierte Inhalte

Die Nutzung von KI-basierten Tools zur Generierung von Inhalten (z. B. die Verwendung von KI zur Erstellung kompletter Texte in einer Sprache anstelle einer Übersetzung) kann die Lokalisierungskosten deutlich senken. Eine kurze Überprüfung reicht aus, um die kulturelle Relevanz sicherzustellen und zu gewährleisten, dass die Persönlichkeit Ihrer Marke angemessen widergespiegelt wird. Auch wenn diese Methode bei Weitem noch nicht ausgereift ist, kann sie dennoch für weniger wichtige Inhalte wie Blog- oder Social-Media-Beiträge nützlich sein.

Budget

Nachdem Sie nun die verschiedenen Übersetzungsmethoden etwas näher kennengelernt haben, können Sie dieses Wissen als Grundlage nutzen, um Ihr Budget auch für langfristigere Lokalisierungsvorhaben genauer zu planen.

Was es bei der Erstellung Ihres Lokalisierungsbudgets zu berücksichtigen gilt:

  • Anzahl der Wörter: Sprechen Sie mit Ihren Produktmanagern, um zu erfahren, ob es neue Produkte oder größere Aktualisierungen gibt. 
  • Anzahl der Sprachen: Informieren Sie sich, ob eine Expansion in neue Länder oder Märkte geplant ist und welche Sprache(n) dort gesprochen werden. Vergessen Sie dabei nicht, ebenfalls zu überprüfen, ob es wiederum Sprachen gibt, die zukünftig nicht mehr angeboten werden sollen.
  • Erstellen Sie eine Liste der zu lokalisierenden Inhaltsarten (Marketing, Produkte, FAQs, Blogbeiträge usw.).
  • Wählen Sie eine Übersetzungsmethode für jede Art von Inhalt, je nach Bearbeitungszeit, Komplexität usw. 
  • Berechnen Sie die voraussichtlichen Kosten, die für jede Methode anfallen. 
  • Besprechen Sie die Kosten für die Übersetzung mit Ihrem Team, um das Budget von allen Beteiligten genehmigen zu lassen.

Wenden Sie sich noch heute an uns. Gemeinsam finden wir eine kostengünstige, skalierbare und qualitätsorientierte Übersetzungsmethode, die optimal zu den internationalen Expansionszielen Ihres Unternehmens passt.